Medizinische Hilfe – das Mogadishu Voluntary Hospital

Unsere Krankenstation, das Mogadishu Voluntary Hospital, lässt sich am ehesten mit einem modernen Ärztehaus vergleichen. Rund 30 somalische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich dort mit großem Engagement um das Wohl der Patientinnen und Patienten.

Ein Teil des Personals stammt aus der ehemaligen Hayat-Klinik, die im Bürgerkrieg vollständig zerstört wurde. Dank dieser erfahrenen Fachkräfte können wir eine solide medizinische Grundversorgung gewährleisten – trotz begrenzter Mittel.


Herausforderungen und Chancen im Alltag

Da unser Verein keine regulären Gehälter zahlen kann, verdienen sich viele Mitarbeitende ihren Lebensunterhalt zusätzlich an anderer Stelle. Dennoch arbeitet unser engagiertes Team seit über zehn Jahren zuverlässig im Teilzeitmodell – ein Konzept, das sich bewährt hat.

Gerade bei Aufklärungskampagnen, etwa gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) oder zur HIV-Prävention, ist dieses Modell von Vorteil: Ärztinnen und Ärzte aus anderen Kliniken in Mogadischu unterstützen uns regelmäßig tageweise. So entsteht ein dynamisches Netzwerk mit kurzen Kommunikationswegen und einem starken medizinischen Austausch.


Ausstattung und Zusammenarbeit mit anderen Kliniken

Neben der Versorgung im eigenen Haus engagieren wir uns auch für andere Gesundheitseinrichtungen in Mogadischu. Durch unser gutes Netzwerk zur Sammlung gebrauchter medizinisch-technischer Geräte können wir Krankenhäuser mit Ultraschallgeräten, Krankenhausausstattung und sogar einem Leichenwagen ausstatten.

So leisten wir nicht nur medizinische Hilfe vor Ort, sondern tragen auch zur Stärkung des gesamten somalischen Gesundheitswesens bei.